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Eine Übersicht über die verschiedenen Hobelarten mit vielen Photos findet man in meinem Werkzeugmuseum. Die Überschriften sind als Link eingerichtet und führen direkt dorthin.
Der Schrupp- oder Schropphobel hat ein weit vorstehendes, stark gerundetes einfaches Eisen, mit dem sich dicke Späne abnehmen lassen. Er dient dazu, ein Brett auf die richtige Stärke zu bringen oder Wölbungen zu beseitigen. Um eine starke Rißbildung zu vermeiden, muß mit der Faser gehobelt werden.
Mit einem Schlichthobel wird ein Brett geschlichtet, d. h. geebnet. Sein einfaches Eisen ist nur leicht gerundet. Man beseitigt damit die Spuren, die der Schrupphobel hinterläßt bzw. glättet eine rauhe Oberfläche.
Die Rauh- oder Fugbank eignet sich sehr gut zum Abrichten und Ebnen von Flächen. Ebenso wird sie benutzt zum Hobeln von Brettkanten, vor allem, wenn diese zum Fügen vorbereitet werden. Der Hobel folgt aufgrund seiner großen Länge nicht den Unebenheiten des Holzes und ebnet diese ein.
Die gleichen Aufgaben wie die Rauhbank verrichtet der Doppelhobel. Er dient zum Glätten einer Fläche oder zum Abrichten, wenn die Rauhbank zu groß ist. Mit dem Doppelhobel wird die Oberfläche eines breiteren Brettes 'abgezwercht' (in diagonaler Richtung gehobelt) und damit in der Breite abgerichtet. Das Eisen besitzt eine aufgeschraubte Klappe (Doppeleisen), die direkt hinter der Schnittkante eine Stufe ausbildet, an der der Span gebrochen wird ('Spanbrecher'). Dadurch wird ein Ausreißen des Holzes vermieden und eine glatte Oberfläche erzielt.
Der Putzhobel ist etwas kürzer als Schlicht- und Doppelhobel. Mit seinem sehr schmalen Maul, das im allgemeinen noch verstellbar ist und seinem Doppeleisen erzielt er eine noch feinere Oberfläche. Unterstützt wird seine Aufgabe durch einen steileren Anstellwinkel (um 50°), was ihn auch für schwierigere Hölzer geeignet macht.
Die folgende Tabelle zeigt typische Abmessungen für die einzelnen Hobel, wie ich sie in verschiedenen Büchern gefunden habe:
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