Der Schreinergeselle Michael Brönner aus Wolfsmünster erhielt 1854 die Erlaubnis, sich in Würzburg niederzulassen und eine Fabrik zur Erzeugung von Werkzeugen für Holzarbeiten zu errichten. 1) Die "Werkzeugfabrik und Niederlage" befand sich in der Sandgasse.
Teilnahme an der "Allgemeinen Deutschen Industrie-Ausstellung" im Juli 1854 in München: 2)
2259 Bröner, Mich., Werkzeugfabr. Würz=
burg. - Verschiedene Hobel, darunter Nut= und
Feder=, Gesims=, Hirngrat=, Kehlhobel.
Ein anderer Bericht nennt "12 verschiedene Hobel".
Auf der Kreis-Industrieausstellung 1858 in Würzburg 3) zeigte der Werkzeugfabrikant Brönner "ein reiches Sortiment von seinen als vorzüglich bekannten Erzeugnissen namentlich in Hobeln, dann eine Band= und Kreissäge" und erhielt dafür ein Anerkennungsdiplom. 1859 Teilnahme an einer Messe in Bayreuth 4).
1860 meldete die Firma Konkurs an. 7) Anscheinend ging der Betrieb aber weiter, denn in den folgenden Jahren nahm sie an Messen in Würzburg (1865) 5) und Rothenburg (1866) teil. 6)
1861 Umzug in die obere Glockengasse Nro. 253 "nächst dem Gasthaus zur blauen Glocke". 8)
Die Firma meldete in 1868 erneut und offenbar endgültig Konkurs an. 7) Michael Brönner ist im Würzburger Adressbuch von 1870 als Werkzeugmacher in der Zellergasse 8 verzeichnet.