Julius Täuber hatte 1870 in Leipzig, Petersstraße 24 eine Werkzeug- und Kurzwarenhandlung gegründet. Dieses Haus trug den Namen "Messehaus Großer Reiter" und entspricht der heutigen Hausnummer 44. 1877 wurde diese Handlung von Paul Kühn übernommen. 5)
Die Werkzeug- und Kurzwarenhandlung Paul Kühn zog im April 1881 um in die Petersstraße 37 (ab 1885 Hausnummer 23). Im Juli 1894 bezog die Handlung Kühn ihr endgültiges Domizil in der Petersstraße 24. Ab 1909 trug dieses Haus den Namen "Messehaus Grönländer." 7)
Nach dem Tod seines Schwagers Otto Kneisel 1892 übernahm Paul Kühn dessen Holzwerkzeugfabrik (seit 1894 wird in den Zeitzer Adreßbüchern 1) Paul Kühn als Inhaber der Werkzeugfabrik Otto Kneisel (siehe dort) genannt). Eine Verschmelzung der beiden Betriebe fand nicht statt. Die in der Fabrik Kneisel hergestellten und von Kühn vertriebenen Werkzeuge wurden mit dem Warenzeichen "P. K." versehen. Ob es weiterhin Werkzeuge mit dem Zeichen Otto Kneisels gegeben hat, ist nicht bekannt. 2)
Nach Kühns Tod in 1898 führte seine Frau Johanna Helene (eine Schwester von Otto Kneisel) die Geschäfte weiter. Nach dem ersten Weltkrieg übernahm deren Schwiegersohn Kurt Döring die Fabrik Kneisel, der Werkzeughandel in Leipzig wurde von ihren Söhnen Heinrich und Fritz weitergeführt. 2) 5)
Die Fa. Paul Kühn wurde 1953 liquidiert. 2)
Diese Abbildung zeigt eine Seite mit Hobeln (von Kneisel?) aus einem Katalog aus der Zeit um 1910. Zumindest der hier abgebildete Putzhobel "Triumph" wurde so von Otto Kneisel gebaut (siehe Beispiel).
In meiner Sammlung:
Markenanmeldungen 9)
Abbildungen von Markenzeichen:
keine bekannt
keine bekannt