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Bankhobel |
Der Schrupphobel ist schmäler als die anderen Bankhobel. Mit seiner stark gerundeten Schneide wird ein Brett grob abgerichtet und auf eine bestimmte Dicke gebracht.
Der Schlichthobel hat ebenfalls ein einfaches, manchmal ein doppeltes Eisen, das aber nur leicht gerundet ist. Er dient zu einer ersten Bearbeitung von sägerauhem Holz oder dem Glätten einer vom Schrupphobel bearbeiteten Fläche.
Ebenfalls zum Glätten dient der Doppelhobel. Mit seinem doppelten Eisen und dem feineren Maul ist die erzielte Fläche aber deutlich besser. Mit dem Doppelhobel kann ein Brett auch 'abgezwercht' werden. Dabei wird diagonal gehobelt und das Brett dadurch gleichzeitig in der Breite abgerichtet.
Mit dem Putzhobel wird die Holzoberfläche vor der Endbehandlung sauber abgehobelt (geputzt). Daher sind die Anforderungen an einen Putzhobel besonders hoch. Ein enges, möglichst einstellbares Maul und ein besonders scharfes, gerade geschliffenes Eisen mit Klappe gehören zu den Voraussetzungen.
In neuerer Zeit wurde die Eisenbefestigung reformiert und der Holzkeil durch Schraubbefestigungen ersetzt. Den Ulmer Reformhobel von der Firma Georg Ott gibt es schon seit Ende des 19. Jahrhunderts. Das Patent für die Eisenbefestigung und -feineinstellung des Primus Putzhobels von ECE stammt aus dem Jahre 1952 (näheres siehe hier).
Die in den USA bevorzugten Eisenhobel haben dort schon im 19. Jahrhundert den Holzhobeln den Rang abgelaufen.
Um eine Fläche oder Kante wirklich eben und gerade zu bekommen, braucht man einen möglichst langen Hobel. Mit seiner Länge von 60 Zentimetern folgt die Rauhbank nicht mehr einer welligen Oberfläche. Für die höheren Anforderungen an die Geradheit einer Kante beim Fügen wurde früher die noch längere Fugbank eingesetzt.